Nach der im letzten Post beschriebenen Diagnose meiner Knieverletzung wurde die Arbeit nicht weniger. Obwohl ich ein ganzes Bein anfangs gar nicht verwenden durfte, war mein Trainingsplan ziemlich voll.
Zu Beginn wurde mehr Oberkörper, Rumpf, und auch das gesunde Bein trainiert. In Kombination mit zusätzlichen Physiotherapiestunden blieb nicht viel Freizeit. Also schwitzte ich in der Kraftkammer, während die ersten EC-Rennen liefen. Damit konnte ich mich ganz gut abfinden. Das erklärte Ziel war, bei den EC Super-G in Zauchensee kurz vor Weihnachten wieder einzusteigen. Dieses Ziel hatten wir auch ganz gut im Visier. Das Knie verhielt sich ruhig und am 1. Dezember stand ich das erste Mal wieder ganz gemütlich auf Ski.
Am Abend nach meinem zweiten Skitag, am 5. Dezember, bekam ich dann aber Fieber und ein paar weitere Symtome. Ein positiver Test auf Covid-19 am nächsten Morgen war aufgelegt. Die folgenden zehn Tage Quarantäne zogen mir einen Strich durch die Comeback-Rechnung.
Nach circa 8 Tagen war ich wieder symptomfrei, ein weiterer positiver Coronatest bescherte mir aber noch ein behördlich abgesondertes Wochenende. Kurz vor Weihnachten durfte ich noch sportmedizinisch untersucht werden, damit ich nach Weihnachten endlich wieder ins Schneetraining einsteigen konnte.
Eigentlich halte ich nicht viel davon, Jahre als sauber voneinander getrennte Abschnitte zu denken und zu glauben, alles würde sich ändern, nur weil in unserem Kalender jetzt eine Zahl durch eine andere ausgetauscht wird. Trotzdem bin ich irgendwie froh, dass 2020 endlich vorbei ist.