In den vergangenen zweieinhalb Monaten war ich einmal in Wittenburg, einmal in Zermatt und zweimal in Saas Fee. Allein durch diese vier Kurse verbrachte ich also acht Tage mit An- oder Abreise.
Im Alpincenter Hamburg-Wittenburg wurde vier Tage lang Plastik gefressen. Aufstehen - Frühstück - Skifahren - Mittag - Skifahren - Abendessen - Schlafen. Dieser Tagesablauf wurde nur einmal unterbrochen, als wir die Kartbahn unter der Halle testeten. Die Piste ist lang genug für 25 Slalom-Tore, die haben wir vier Stunden am Tag geboxt.
Zermatt schenkte uns einige traumhafte Riesentorlauftage und nach einer frühzeitigen Abreise eine Woche Quarantäne. Einer unsere Betreuer wurde nämlich positiv getestet, hatte zum Glück keine Symptome und auch niemanden angesteckt.
Nachdem die meisten von uns brav die Quarantäne ausgesessen hatten, ging es nach Saas Fee. Dort war das Wetter so schön, dass wir schon vergessen hatten, wie Wolken aussehen. Sogar die 223cm-Abfahrts-Latten durften schon in den Schnee.
Um wieder auf einen normalen Schlechtwetter-Schnitt zu kommen, sind wir eine Woche später nochmal nach Saas Fee angereist. Nach drei Tagen am Berg blieben wir drei Tage wetterbedingt im Tal, um dann frühzeitig abzureisen. Ganz normaler Herbst-Kurs eben.
Für die nächste Zeit hätten wir geplant, uns auf den heimischen Gletschern aufzuhalten. Praktisch, denn in die Schweiz dürfen nun eh viele von uns nicht mehr einreisen.
Ansonsten: Die FIS hat endlich einen Europacup-Kalender veröffentlicht, der als Auftakt zwei GS auf der Reiteralm vorsieht. Die angezuckerten Berge lassen die Vorfreude auf den Winter wachsen und ein Instagram-Video geht für meine Verhältnisse gerade viral.